Pettstädt - das Dorf am (Jakobs-)Weg

Pettstädt ist urkundlich schon früher nachweisbar. Wahrscheinlich wird der Ort sogar schon im Hersfelder Zehntverzeichnis aus dem 9. Jahrhundert genannt. Für das Jahr 1046 wird Pettstädt als Pozieste in der Gosecker Klosterchronik (Altarweihe in der Krypta) aufgeführt. 1206 gehört ein Teil des Ortes Pozeste dem Kloster Reinsdorf. Der Ortsname leitet sich wahrscheinlich vom slawische po = an/am und cěsta = Weg/Verkehrsweg ab. Die geografischen Gegebenheiten an einem großen Verkehrsweg (Kreuzungen von Straßen) – heute B 176, einige vermuten hier entlang führend die via regia – sind nicht leugbar.

 

Im Laufe der Zeit wurde der Ortsname germanisiert, zumal der Ort wohl um 1500 auch lokaler Wallfahrtsort war und so über Betstätte und Bodstedt der heutige Name Pettstädt entstand.

Heute führt der Ökumenische Pilgerweg (Görlitz-Vacha) direkt durch das Dorf.

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